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23.02.2020 / 18:00
Mit Ghayath Almadhoun

Poetry as Shelter,

Ghayath Almadhoun im Gespräch mit dem Lyriker Max Czollek

„Meine Gedichte habe ich denen gestohlen, die vergessen wurden“: Ghayath Almadhoun arbeitet gegen das Wegsehen. Er findet klare Bilder für das Gemetzel, das in Syrien mit dem Scheitern der Revolution ausbrach. Europa hält er dabei einen Spiegel vor, weil es das Grauen hat geschehen lassen. Mit intellektueller Schärfe, Ironie und Galgenhumor seziert er die Wut und die Trauer über das Verlorene. In seinem Exil in Schweden setzt Almadhoun fort, was er in Damaskus begann: durch Kollaborationen mit KünstlerInnen den sozialen Raum für Lyrik zu öffnen.

In Berlin verwandelt Almadhoun die daadgalerie zehn Tage lang in einen Ort für Poesie, in dem Screenings von Poesiefilmen, arabische Kalligrafie, performative Lyrik und Gespräche stattfinden. In seinen Arbeiten mit der schwedischen Lyrikerin Marie Silkeberg verhandelt Almadhoun die Möglichkeitsräume der Videopoetry und des künstlerischen Dialogs. Der palästinensische Calligraffiti-Künstler Hamza Abu Ayyash entwirft Schriftbilder für Almadhouns Gedichte. Mit dem Lyriker und Essayisten Max Czollek und der Historikerin Leyla Dakhli spricht Almadhoun über das Schreiben nach der Katastrophe und die Bedeutung des Exils in der arabischen Gegenwartskultur.

Ghayath Almadhoun ist 2019/20 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Auf Arabisch, Deutsch, Schwedisch, Englisch
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