Common Ground: Waterbodies

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30.08.2022 / 19:00 – 22:00
Mit Nandita Kumar, Patricia Belli, Paula Gaitán

In der nächsten Ausgabe der Gesprächsreihe Common Ground treten Patricia Belli, Paula Gaitán, Nandita Kumar in einen Austausch über die Rolle und Bedeutung von Wasser als Motiv, politischer Körper, als Data-Hub und mythologisches Narrativ. Anhand von Beispielen ihrer künstlerischen Arbeiten, entsteht ein Dialog über Ökologie und Extraktivismus, Vergänglichkeit und Balance, über wissenschaftliche Forschung, dekoloniale Denkansätze und Sound als Wissensform.

Patricia Belli arbeitet mit Fasern, Alltagsgegenständen und handgefertigten Materialien, mit denen sie die Verflechtung zwischen Körpern und Systemen ebenso erforscht wie das prekäre Gleichgewicht, in dem sich diese angesichts von Strukturen der Gewalt befinden. Ausgehend vom Körper und von gelebten Erfahrungen aktiviert Patricia Belli physische Empfindungen als Wissensarchiv und Ort der Artikulation. (Fellow Bildende Künste 2022)

Paula Gaitán wuchs zwischen Kolumbien, Brasilien und Europa auf. Umgeben von verschiedenen Kunstformen und geprägt von zahlreichen Ortswechseln hat Paula Gaitán den Zustand der ständigen Bewegung zu ihrem Ansatz gemacht. In ihren Filmen schimmert ihre Arbeit als Dichterin, Fotografin und bildende Künstlerin durch, die sich ihren filmischen Gesten einschreibt. (Fellow Film 2022)

Nandita Kumar arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft, Technologie und Community. Durch Sound und Video/Animation entwickelt sie sensorische Narrative und reflektiert in ihren Installationen, interaktiven Skulpturen, Malereien und Animationen, die neue Medien und Materialität nahtlos integrieren, die besonderen Bedingungen in industriellen und natürlichen Umgebungen. (Fellow Musik und Sound 2022)

Rund 20 internationale Stipendiat*innen versammeln sich pro Jahrgang unter dem Dach des Künstlerprogramms – aus den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen und mit ganz unterschiedlichen politischen, sozialen und geografischen Hintergründen. Trotz dieser Diversität und trotz der historisch gewachsenen Trennung in die vier Kategorien Bildende Kunst, Film, Literatur und Musik sind die Verbindungslinien mehr als offensichtlich.

Die Reihe Common Ground bringt Gemeinsamkeiten, Reibungspunkte und Übersetzungsschwierigkeiten unterschiedlicher Perspektiven und künstlerischer Positionen in einen konstruktiven Dialog. In einer Mischung aus Werkstattgespräch und Diskussion soll damit nicht nur eine Plattform für die Stipendiatinnen entstehen, um sich über gemeinsame Themen auszutauschen. Auch das Berliner Publikum ist eingeladen, mit den Künstlerinnen ins Gespräch zu kommen – und zwar nicht erst, wenn sie mit einem fertigen Werk an die Öffentlichkeit treten.

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Das Gespräch findet auf Englisch statt

Freier Eintritt

Vergangen

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