Audiovisuelle Medien
Bereits in den 1970er Jahren zeichnet sich ab, dass SchriftstellerInnen, KomponistInnen und visuelle KünstlerInnen in ihrer Arbeit verstärkt interdisziplinäre Ansätze verfolgen und die Formate Video, Film und Performance einsetzen. Mit Eröffnung der daadgalerie als zentralem Veranstaltungsort wurde 1978 zudem erstmals ein Stipendienangebot für internationale Filmschaffende eingerichtet. Die audiovisuellen Bestände des Archivs des Berliner Künstler*programm umfassen zeithistorische und künstlerische Dokumentationen aus der Perspektive der internationalen Fellows aus den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik und Film, die sich während ihres Residenzaufenthalts persönlich wie künstlerisch mit Berlin auseinandergesetzt haben. Diese Entwicklung schlägt sich in diversen audiovisuellen Archivalien wie 16mm Filmrollen, U-matic und Audio Openreel Bänder, VHS- und Audiokassetten nieder, die auch aus einer konservatorischen Dringlichkeit heraus digitalisiert werden konnten. Eine Auswahl der AV-Digitalisate – vornehmlich aus den 1970er bis Ende der 1990er Jahre – umfassen vor allem Filmwerke, Dokumentationen (Bild und Ton) und Audioaufnahmen von Performances, Aktionen, Konzerten, Lesungen und Gesprächen mit KünstlerInnen.



AV_COMP_01, Berlin Video DAAD Guests Tape 1, 1990 (video still). Archiv des Berliner Künstlerprogramm des DAAD.