Audiovisuelle Medien

Bereits in den 1970er Jahren zeichnet sich ab, dass SchriftstellerInnen, KomponistInnen und visuelle KünstlerInnen in ihrer Arbeit verstärkt interdisziplinäre Ansätze verfolgen und die Formate Video, Film und Performance einsetzen. Mit Eröffnung der daadgalerie als zentralem Veranstaltungsort wurde 1978 zudem erstmals ein Stipendienangebot für internationale Filmschaffende eingerichtet. Die audiovisuellen Bestände des Archivs des Berliner Künstler*programm umfassen zeithistorische und künstlerische Dokumentationen aus der Perspektive der internationalen Fellows aus den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik und Film, die sich während ihres Residenzaufenthalts persönlich wie künstlerisch mit Berlin auseinandergesetzt haben. Diese Entwicklung schlägt sich in diversen audiovisuellen Archivalien wie 16mm Filmrollen, U-matic Kassetten, Audio Openreel Bändern, VHS- und Audiokassetten nieder, die auch aus einer konservatorischen Dringlichkeit heraus digitalisiert werden konnten. Eine Auswahl der AV-Digitalisate – vornehmlich aus den 1970er bis Ende der 1990er Jahre stammend – umfassen vor allem Filmwerke, Dokumentationen (Bild und Ton) und Audioaufnahmen von Performances, Aktionen, Konzerten, Lesungen und Gesprächen mit KünstlerInnen. 

Das Teilprojekt Mapping the Archive präsentiert eine Auswahl an digitalisierten audiovisuellen Arbeiten ehemaliger Fellows aus dem Archiv des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Jon Rose/Matthias Osterwold, „The Relative Violin“, 1989 (Video Still), aus Trailer für „The Relative Violin“ vom 16. – 19. Januar 1989 als Teil von Inventionen ’89. Archiv Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
F_00003_A. Daniel Eisenberg, Windscheidstrasse, Berlin, 1991. Photo: Ekko von Schwichow / Archiv des Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
 
AV_COMP_01, Berlin Video DAAD Guests Tape 1, 1990 (video still). Archiv des Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

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