Programmgeschichte

Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD (BKP) wurde 1963 in Westberlin unter dem Namen „Artists-in-Residence“-Programm von der Ford-Foundation gegründet, um ein Zeichen gegen die kulturelle Isolation der Stadt zu setzen. Eine Internationalisierung der künstlerischen Szene stand hinter der Gründungsidee des Residenzprogramms. Vor allem in den 1960er und 1970er Jahren – 1965 wurde das BKP unter dem heutigen Namen an den DAAD übergeben – folgten die Auswahl der eingeladenen KünstlerInnen und die Aktivitäten des Programms dem Kurs internationaler politischer Positionierung. Auf lokaler Ebene nahm das BKP eine tragende Rolle bei der kulturpolitischen Neuordnung der Institutionen Westberlins ein. Das Digitale Archiv bietet erstmals die Möglichkeit, zentrale Dokumente zur Programmgeschichte einzusehen und ermöglicht eine kritische Reflexion der Prozesse und Entwicklungen, die grundlegend für die Genese und öffentliche Wahrnehmung des BKP waren. 

Aus: 10 Jahre Berliner Künstlerprogramm, 1975

Brief von Prof. Dr. Werner Haftmann (Direktor der Nationalgalerie) an Peter Nestler (Leiter des Berliner Künstlerprogramms) über Gudmundur Erro, 1970.
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