Renée Green: Inevitable Distances

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Renée Green: Inevitable Distances

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Mit Arbeiten von Renée Green

Inevitable Distances findet gleichzeitig in der daadgalerie und bei den KW Institute for Contemporary Art in Berlin statt und präsentiert einen umfassenden Überblick über Renée Greens Praxis von den frühen 1980er Jahren bis heute. Green war 1993/94 Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramm des DAAD, und zeigte 1995 in der daadgalerie, damals noch in der Kurfürstenstraße, ihre Ausstellung Miscellaneous.

Inevitable Distances stellt eine Neuinszenierung der Arbeit Certain Miscellanies vor, mit der Green ihre Begegnungen mit dem Europa der frühen 1990er Jahre in eine monumentale fotografische Arbeit übersetzte, die erstmals in ihrer Berliner Ausstellung von 1995 zu sehen war. Diese Installation wird nun zu anderen Werken der Künstlerin in Bezug gesetzt: Climates and Paradoxes, Selected Life Indexes, die beide für das Einstein-Jahr 2005 produziert wurden, und dem Film Begin Again, Begin Again (2015), der sich mit der Architektur von Rudolph M. Schindler auseinandersetzt. Inevitable Distances unterstreicht Greens fortwährende Beschäftigung mit den Austauschbeziehungen zwischen Europa und den Amerikas – der amerikanischen Kontinente und der Karibik.

Greens Texte, Installationen, Filme, Arbeiten in digitalen Medien und Soundarbeiten verfolgen und befragen bis heute die Macht von Kulturinstitutionen und deren Verhältnis zu Sprache, Wissen und Selbstkonstitution, während sie zugleich auf alternative Formen von Sein und Werden verweisen. Mit der Ausstellung Inevitable Distances werden zahlreiche Begegnungen auf dem Lebensweg der Künstlerin nachgezeichnet und ihr künstlerisches Schaffen in eine spekulative und mitunter fiktionale Konstellation überführt. In den Gegenüberstellungen von Vergangenheit und Gegenwart taucht ein Paradoxon auf: Wie kann man die Vertriebenen und Toten zurückholen? Nicht in der Absicht, die Geister zu vertreiben, sondern sie willkommen zu heißen und ihnen „das Recht auf ein gastfreundliches Eingedenken aus Sorge um die Gerechtigkeit“ zu gewähren?

Konzipiert und kuratiert von Melanie Roumiguière und Natalie Keppler.
In Zusammenarbeit mit den KW Institute for Contemporary Art Berlin.

Renée Green war 1993 Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Begleitend zur Ausstellung in der daadgalerie erscheint ein von der Künstlerin gestaltetes Booklet.

Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. 2G-Regelung: Impf- oder Genesungsnachweis erforderlich, sowie das Tragen einer Maske im Innenraum. Zur Kontaktverfolgung nutzen Sie bitte die Corona-Warn-App.

Screening Program, daadgalerie, 1. OG

18. November 2021, 19 Uhr: Wavelinks: Activism and Sound (2002), 47 min & A Different Reality (2002), 27min

4.- 9. Januar 2022 (Online Screening): Endless Dreams and Water Between (2009), 74 min

daadgalerie
Oranienstraße 161
10969 Berlin
Dienstag – Sonntag 12:00 – 19:00 Uhr
Eintritt frei

Geschlossen am:
24.12. bis einschließlich 27.12.2021
01.01. bis einschließlich 3.01.2022

Für den Besuch der daadgalerie gilt die 2G-Regelung und das Tragen einer Maske.



KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69
10117 Berlin
Mittwoch–Montag 11–19 Uhr
Donnerstag 11–21 Uhr
Dienstag geschlossen
Eintritt: 8 € / ermäßigt 6 €

Vergangen

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