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Nandita Kumar: From Paradigm To Paradigm, Into the Biomic Time

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Nandita Kumar: From Paradigm To Paradigm, Into the Biomic Time

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Mit Arbeiten von Nandita Kumar

Eröffnung: 26. Januar 2023, 19 Uhr
Laufzeit: 27. Januar – 26. März 2023
Öffnungszeiten: Donnerstag – Sonntag, 12 – 19 Uhr; Sonderöffnungszeiten während des MaerzMusik Festivals: Di, 21.03. – So, 26.03., 15 – 19 Uhr

Live Aktivierung am 26.03. um 14 Uhr im Rahmen des MaerzMusik Festivals

Die in der daadgalerie ausgestellte Installation von Nandita Kumar (Fellow Musik & Klang 2022) erinnert spielerisch an eine Zeitungspresse, die in einer Endlosschleife feststeckt. Die Arbeit kommentiert das ständige Wiederkäuen von falschen und manipulativen Fakten, mit denen Einzelpersonen und Organisationen die öffentliche Meinung beeinflussen, um ihre eigenen Interessen zu schützen. Sie ist eine Mahnung, dem Echo der Geschichte genau zuzuhören und die unstimmigen Töne der Vergangenheit nicht gedankenlos nachzuspielen.

Angesichts der Herausforderungen und ökologischen Folgen des Klimawandels beschäftigt sich Nandita Kumar mit der Diskrepanz zwischen dem Wissen von Wissenschaft, Politik und breiter Bevölkerung. Während Fake News die Klima- und Umweltwissenschaften seit Jahrzehnten plagen und den „Fortschritt“ verlangsamen oder ganz zum Erliegen bringen, haben die Informationsflut, die Komplexität und der Mangel an Bedeutung dazu geführt, dass sich die Menschen zu ängstlich und machtlos fühlen, um einen echten ökologischen Wandel zu bewirken.
Kumars Arbeit dekonstruiert die politische Rhetorik im Zusammenhang mit  verschiedenen Umweltthemen, indem sie Aussagen von einflussreichen Einzelpersonen, PolitikerInnen und Organisationen zusammenstellt. Unter Verwendung ebenjener Methoden von Datenmanipulation und Fake News wurden die Aussagen durch einen „Haiku“-Generator umgewandelt, der per Algorithmus zu jeder unwahren Aussage ein Gedicht erstellt. Die daraus resultierenden einundneunzig Haikus, die einen musikalischen Code bilden, werden in einer etwa zwölf Meter langen Partitur für Pianola wiedergegeben. Eine digitale Begleitpublikation ermöglicht den Besuchenden, jedes der Gedichte mit seiner ursprünglichen Aussage in Verbindung zu bringen, während weiterführende Essays die Wahrheit hinter diesen Unwahrheiten erläutern.

Die Klanginstallation wurde kollaborativ während Kumars Aufenthalt im Rahmen des Berliner Künstlerprogramms des DAAD entwickelt und umfasst fünf Klangreisen, die die Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Leere repräsentieren. Sie gipfelt in einer Performance, bei der die Haikus zusammen mit dem Pianola vorgetragen werden, sowie einer Collage aus gefundenen Klängen und live entstehender Geräuschemacherei aus Müll und recycelten Objekten.

„Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.“ – Mark Twain

Berliner Mitwirkende:
Merche Blasco, Christian Kesten, Felicity Mangan, Alex Nowitz, Ute Wasserman.
Mitwirkende bei der Projektentwicklung:
Mitrecherchierende & Koautorin (Publikation): Pooja Das
Lektorat der Buchpublikation: Tim Rutherford Johnson, Malcolm Riddoch
Haiku-Ko-Redakteurin: Priyanka Tagore
Ko-Grafikdesignerin: Shikha Usgaonker
Techniker: Subhadeep Biswas
Pianola-Code: Matt Gingold

daadgalerie

Fotodokumentation: Thomas Bruns

Donnerstag – Sonntag, 12 – 19 Uhr

Vergangen

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